Bereits zum 20. Mal lud die Gemeinde Tholey Schülerinnen und Schüler zur Teilnahme am jährlichen Wortsegel-Schreibwettbewerb ein. In diesem Jahr waren die „Wortsegel-Literaten“ aufgerufen, sich kreativ mit dem Thema „Zukunft – wenn Worte bleiben“ auseinanderzusetzen.
Über 250 junge Poeten aus dem Saarland und dem angrenzenden Rheinland-Pfalz nahmen diese Herausforderung an und setzten sich kreativ mit dem Thema auseinander.
„Ich freue mich über die seit Jahren konstant hohe Zahl an Einsendungen. Denn sie zeigt, dass es dem Wortsegel-Schreibwettbewerb allem Schul- und Notenstress zum Trotz, gelungen ist, sich in der saarländischen Kulturlandschaft zu etablieren“, freute sich Bürgermeister Andreas Maldener bei der Preisverleihung in der vollbesetzten Heldenrechhalle in Sotzweiler.
Dabei nutzte er auch die Gelegenheit, auf die 20-jährige Erfolgsgeschichte des Wettbewerbs zurück zu blicken. „Es war eine mutige Idee und ein Aufbruch“, lobte er die Pioniere, die diesen einst aus der Taufe hoben.
In den zwei Jahrzehnten seien nun tausende Texte entstanden, hunderte Preisträgerinnen und Preisträger aus verschiedenen Schulformen gekürt worden, die ihre Ideen, Visionen und Gedanken in Worte gefasst hatten.
„Dafür danke ich ihnen allen ganz herzlich“, so der Bürgermeister, der aber auch ihre Lehrerinnen und Lehrer, ihre Eltern und natürlich auch die Jurys und Unterstützer nicht außer Acht ließ, ohne die der Wettbewerb nicht möglich wäre. Und getreu dem Motto des Jubiläumswettbewerbs „Zukunft“ kündigte Andreas Maldener auch eine Zukunft für den Wortsegel-Schreibwettbewerb an: Dieser werde auch weiterhin einen festen Platz im kulturellen Portfolio der der Gemeinde Tholey haben.
Jessica Heide, Staatssekretärin im saarländischen Ministerium für Bildung und Kultur, das den Wettbewerb seit Anbeginn unterstützt, unterstrich die „ganz besondere Leistung“, die die Gemeinde Tholey mit dem Wortsegel-Schreibwettbewerb vollbracht habe. Auch der Erste Kreisbeigeordnete Dennis Meisberger dankte der Gemeinde Tholey, die als „Heimat von Johannes Kühn“ einen Wettbewerb etabliert habe, der Bleibendes geschaffen habe.
Aus allen Einsendungen hat die fünfköpfige Jury (Natascha Denner, Mark Heydrich, Armin Schmitt, Evelyn Schneider und Dr. Torsten Mergen) insgesamt 13 Preisträgerinnen und Preisträger ermittelt, die sich auf vier Altersklassen verteilen.
Dr. Torsten Mergen, der Vorsitzende der Jury, merkte an, dass die Preisvergabe angesichts der hohen Qualität der Einsendungen kein leichtes Unterfangen gewesen sei und stellte die Siegerinnen und Sieger kurz vor. Damit sich auch die zahlreichen Besucher einen Eindruck von der Qualität der Beiträge verschaffen konnten , trugen die Preisträger ihre Gedichte vor.
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der Big Band des Wendalinum Gymnasiums in St. Wendel.
Wer die preisgekrönten Gedichte nachlesen will, kann dies tun. Sie sind in einer 50-seitigen Broschüre veröffentlicht, die die Gemeinde Tholey auf Wunsch gerne zuschickt Telefon: (06853/508-66).
Darin enthalten sind auch Werke von Schülerinnen und Schülern, die nach Ansicht der Jury eine Würdigung verdient haben, obwohl sie es letztlich nicht aufs Siegerpodest geschafft hatten
Preisträger Gedichtwettbewerb 2025 „Zukunft – wenn Worte bleiben“:
5./6./7.. Klasse weiterführende Schulen
8./9./10.Klasse weiterführende Schulen
11./12./13. Klasse weiterführende Schulen
Der einmalige Sonderpreis der Gemeinde ging an das BBZ Homburg des Saar-Pfalz-Kreises, Paul-Weber-Schule. Die Schule hat eine komplette 91-seitige Broschüre mit dem Titel „Zwischen Zeilen und Zukunft“ eingereicht. Die Broschüre enthält Gedichte, Erzählungen und diverse Texte von Schülerinnen und Schülern.
Auszeichnungen gab es auch für weitere Schulen, die in den zurückliegenden zehn Jahren die meisten „Gewinnergedichte“ eingereicht hatten. Dies waren das Gymnasium Wendalinum in St. Wendel mit 12 Gedichten, das Saarpfalz-Gymnasium Homburg und das das Gymnasium am Schloss in Saarbrücken mit jeweils zehn Gedichten sowie das Geschwister Scholl Gymnasium in Lebach und die Grundschule Lebach mit jeweils neun Gedichten.