Mit einem symbolischen Spatenstich haben die Arbeiten für den Umbau und die Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses in Hasborn-Dautweiler begonnen.
„Es ist ein wichtiges Signal für den Löschbezirk vor Ort und für die interkommunale Zusammenarbeit“, so Bürgermeister Andreas Maldener, der die Baumaßnahme vorstellte:
„Nach der Fertigstellung wird das Feuerwehrgerätehaus deutlich größer sein und damit den Anforderungen an die moderne Feuerwehrarbeit gerecht werden.“
Dazu werde unter anderen ein Anbau errichtet, in dem eine der drei Atemschutzwerkstätten im Landkreis St. Wendel untergebracht. Hintergrund ist, dass der Löschbezirk Hasborn-Dautweiler im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit auf Kreisebene künftig auch Geräte aus Nachbarkommunen warten wird.
„In diesen Anbau wird auch eine neue Fahrzeughalle integriert. Aus den drei Fahrzeughallen des Bestandsgebäudes werden im Zuge dessen Umbaus zwei, so dass dort künftig wesentlich mehr Platz zur Verfügung stehen wird“, so der Bürgermeister, Um das „alte“ Gebäude an moderne Anforderungen anzupassen, wird es dort noch weitere Arbeiten geben, um es hinsichtlich Raumbedarf, Unfallschutz und Arbeitssicherheit auf den Strand der heutigen Zeit zu bringen.
Kosten werde der Anbau nach Angaben des Bürgermeisters rund 4.090.000 Euro. Rund 1,27 Millionen werden davon für die Atemschutzwerkstatt entfallen, die restlichen 2,8 Millionen auf den Anbau und den Umbau. Er dankte allen Beteiligten, dass nach langer und notwendiger Planungsphase nun endlich Taten folgen können.
1,75 Millionen Euro wird zu den Kosten das saarländische Innenministerium besteuern. Abteilungsleiter Nico Ackermann, der für den kurzfristig verhinderten Minister Reinhold Jost und dessen im Urlaub weilenden Staatssekretär nach Hasborn gekommen war, bezeichnete den Landkreis St. Wendel als „Leuchtturm“ in Sachen interkommunaler Zusammenarbeit und lobte das bürgerschaftliche Engagement und den Zusammenhalt im Kreis.
Das freute Landrat Udo Recktenwald, der aber nicht nur die Wichtigkeit interkommunaler Zusammenarbeit hervorhob („nicht jeder muss alles machen“), sondern auch die Bedeutung des Hasborner Löschbezirks für die Dorfgemeinschaft.
Ortsvorsteher Martin Backes ging auf die lange Baugeschichte des Hasborner Feuerwehrgerätehauses ein und dankte dem Löschbezirk für sein riesiges Engagement für die Ortsgemeinschaft.
„Es ist ein wichtiger Schritt für die Zukunft, packen wir es an“, dankte Gemeindewehrführer Martin Johann allen Beteiligten ebenso wie Löschbezirksführer Manuel Weber, der in seinen Dank auch das benachbarte DRK und den Förderverein der Feuerwehr einschloss.
Neben dem Spatenstich als sichtbares Zeichen des Baubeginns wurde in das Fundament des neuen Anbaus eine Zeitkapsel eingelassen. Diese enthält u.a. eine aktuelle Ausgabe der Tholeyer Nachrichten, eine Festschrift, einen Kronkorken sowie Bilder der aktuellen Mannschaft des Hasborner Löschbezirks und der vorhandenen Fahrzeuge.