Startschuss!
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Zehn Frauen und zehn Männer mit einem Guide auf 6. Drei-Gemeinden-Tour

Es sind zweifellos die zu allen Jahreszeiten äußerst reizvolle und abwechslungsreiche Naturlandschaft, die topografischen Herausforderungen sowie die noch sichtbaren historischen Zeugnisse, die diese von der Gemeinde Tholey bereits seit mehreren Jahren angebotene und von Wanderführer Klaus Linnenbach zusammengefügte sowie mit vielen Informationen begleitete

Mittelstreckenwanderung ausmachen. So erfreute sie sich trotz Urlaubszeit auch bei ihrer sechsten Auflage noch großer Beliebtheit. Bei bestem Wanderwetter führte der Weg für die „quotengleich“ angemeldeten jeweils 10 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Christus- und Marienverehrungsstätte am Wachsgutweg startend zunächst über den bewaldeten Theleyer „Saukopf“, entlang der wilden Schlucht des gleichnamigen Bachs absteigend, bis ins südliche Teil des Groniger Orletals. Dieser beschauliche und von der hier noch jungen Blies geprägte Talkessel macht gleich zu Beginn durch eine vom ASV Gronig mit viel Liebe gestalteten und gepflegten Weiheranlage mit Schwarzwaldambiente sowie einem Wildbienenlehrpfad und „Waldklassenzimmer“ auf sich aufmerksam. Die Niederung gleich wieder verlassend, wurde es trotz schattigem ca. 170 Hm-Aufstieg zum Momberg erstmals schweißtreibend. Nach dem Durchqueren des noch gut sichtbaren Schutzwalls einer vor rund 2500 Jahren auf dem Momberg befindlichen keltischen (vermutlichen) Fliehburg, wurden alle beim hoch aufragenden Kriegsgefallenendenkmal mit einem grandiosen Fernblick ins St. Wendeler Land belohnt. Hier legte man die erste längere Rast ein und konnte gleichzeitig auf dem dort aufwendig und ideenreich geschaffenen Energie- und Heilplatz frische Kraft für den weiteren Weg auftanken. Über ein Teilstück des „Rötelsteinpfades“ durchstreifte die Wandergruppe anschließend den einstmaligen Wald der Abtei Tholey, auch „Pfaffenwald“ genannt. Auf dem sich anschließenden Losenberg folgten die Wanderer nun gleich einer Zollpatrouille zunächst eher flach und dann steil bergab dem historischen Grenzverlauf zwischen dem Saargebiet und dem Deutschen Reich (1920 – 1935), wovon noch zahlreiche Grenzsteine zeugen. Im Oberthaler Bruch angekommen, überquerte die Gruppe das dortige Niedermoor über einen langen, schmalen Holzsteg und gelangte auf nun Nohfeldener Bann. Im „Gänsemarsch“ führte Klaus Linnenbach seine Mitwanderer anschließend über einen naturbelassenen

Wurzelpfad entlang der hier noch quirlig mäandernden jungen Nahe. Hier bot es sich für den Wanderführer an, die topografisch bedingte Eigenschaft von Mom- und Losenberg als Wasserscheide hinsichtlich der unterschiedlichen Fließrichtungen von Nahe und Blies zu erläutern. Nach Überqueren der Landstraße zwischen Selbach und Gronig gelangten die Wanderer wiederum, diesmal jedoch von Norden her, ins Orletal. Die noch junge Blies, die hier – ebenso wie die Nahe – aus Selbacher Boden entspringt, bildet im Folgenden auf einer Teilstrecke die Grenze zwischen Gronig und Theley. Eine letzte Trinkpause wurde beim Rastplatz der von Groniger Bürgern sehenswert restaurierten Bliesquelle 3, dem sog. „Häreborre“, eingelegt. Nach Passieren von mehreren als Biotope wieder der Natur überlassenen ehemaligen Weiheranlagen, verließ die Gruppe das Orletal, jetzt den „Saukopf“ aufsteigend, wieder in Richtung Theley. Nach 5 Stunden und ca. 15,5 km kehrten die Wanderer von einer nach ihren Worten „erlebnisreichen und vielfältigen sowie sehr informativen Tour“ wieder zu ihrem Startpunkt zurück.

(Foto: Klaus Linnenbach)