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4. Juli 2025

Driwwer geschwätzt #19: Sommerferien und wichtige Entscheidungen – die letzte Sitzung des Gemeinderates vor der Sommerpause

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

am Montag starten die Sommerferien ganz offiziell, an diesem Freitag steht der letzte Schultag an – und das nach einer wahrlich schweißtreibenden Woche. Mit den Sommerferien beginnt für viele Menschen in unserer Gemeinde auch die Urlaubszeit – eine Zeit, um durchzuatmen, abzuschalten und sich bestenfalls auch von den Strapazen des Alltags zu erholen, ganz egal ob in der Ferne oder hier bei uns Zuhause.

In diesem Sinne will ich Ihnen und euch allen – vorneweg natürlich den vielen Schülerinnen und Schülern, den Lehrerinnen und Lehrern und den Eltern, aber eben auch allen Bürgerinnen und Bürgern in der Gemeinde Tholey eine schöne und erholsame Sommerzeit und die notwendige Ruhe zur Entspannung und Erholung wünschen! Um die Ferienzeit zu versüßen, hat das GenerationenBüro unserer Gemeinde Tholey wieder ein tolles Freizeitprogramm auf die Beine gestellt. Dazu gleich mehr.

Auch für den Gemeinderat der Gemeinde Tholey geht es nun in die Sommerpause. Aber davor fand an diesem Mittwoch noch die letzte Sitzung des Rates statt. Die Tagesordnung war kompakt, die Themen aber umso wichtiger. Schauen wir also gemeinsam auf die Inhalte der Sitzung.

Gemeinderatssitzung: KiTa-Trägerschaft, Mauritiusheim und Baubetriebshof

Der erste bedeutsame Tagesordnungspunkt der Sitzung, der aber letztlich einstimmig beschlossen wurde, ist die sog. Betriebsträgerschaft der Kindertageseinrichtung in Hasborn-Dautweiler. Ein Betriebsträger ist für die Gestellung des Personals in der Einrichtung, das pädagogische Konzept und damit für den gesamten KiTa-Alltag verantwortlich. Daneben gibt es den sog. „Bauträger“, der für das Gebäude selbst zuständig ist.

Derzeit ist in Hasborn-Dautweiler die Katholische KiTa gGmbH die Betriebsträgerin der Einrichtung neben der Pfarrkirche. Nachdem der Gemeinderat im vergangenen Jahr entschieden hatte, aufgrund vielfacher baulicher Mängel im Bestandsgebäude dieses nicht übernehmen zu wollen, sondern einen funktionalen Neubau („Kindercampus“) gegenüber der Grundschule anzustreben, der im Spätsommer 2026 fertig sein wird, war die Frage der Betriebsträgerschaft noch offen.

Nun hat der Gemeinderat beschlossen, dass die KiTa gGmbH und damit der bisherige Betriebsträger weiter für die Einrichtung in Hasborn-Dautweiler zuständig sein wird. Die Gründe dafür sind vielfältig: Da sind zum einen finanzielle Aspekte, die eine Rolle spielen. Denn eine Trägerschaft der KiTa gGmbH ist aufgrund verschiedener Zuschüsse für die Gemeinde nicht nur direkt günstiger, sondern auch indirekt. Denn schon heute beschäftigt die Gemeinde Tholey, wie ich in der letzten Ausgabe berichtet habe, über 100 Erzieherinnen und Erzieher. Wären nun weitere mindestens 20 hinzugekommen, wäre dieser Personalaufwand innerhalb der Gemeindeverwaltung nicht mehr zu stemmen gewesen, zusätzliches Personal wäre die Folge gewesen – und auch das kostet Geld.

Viel wichtiger sind aus meiner Sicht aber die „weichen Faktoren“. Ein Wechsel in der Betriebsträgerschaft bedeutet insbesondere auch für die Kinder einen Wechsel. Personal verändert sich, Bezugserzieherinnen und -erzieher sind nach den Sommerferien nicht mehr da, neue Eingewöhnungen im Krippenbereich könnten notwendig werden. Denn das Personal wechselt nicht einfach von einem zum anderen Träger. Zudem ist auch die KiTa gGmbH mit einem modernen pädagogischen Konzept unterwegs. Damit ist die jetzige Entscheidung auch eine, die im Sinne der Kinder getroffen wurde. Und um die geht es letztlich in den KiTas. Ich hoffe, dass wir wie auch in Tholey in Hasborn-Dautweiler den Weg mit der KiTa gGmbH genauso erfolgreich weitergehen können wie in unseren eigenen Einrichtungen.

Das zweite wichtige Thema der Sitzung war der Umbau und Neubau des Mauritiusheims im Ortsteil Tholey, das vierte der vier derzeitigen Großbauprojekte in unserer Gemeinde. In der Sitzung hat der leitende Architekt Michael Weber den futuristisch anmutenden, sich aber hervorragend in das Gelände einpassenden Neubau vorgestellt, der an das zu erhaltende Bestandsgebäude anschließen wird. Über 200 Personen sollen künftig in den lichtdurchfluteten Räumen Platz finden, hinzu kommt ein offenes Foyer, dass bei Bedarf die Veranstaltungsfläche erweitern wird. Eine Besonderheit soll eine begehbare und teils begrünte Dachfläche werden, zudem gibt es einen Außenbereich für Veranstaltungen und Funktionsräume für Vereine im sanierten Altbestand. Eine runde Sache also! So sahen es auch der Ortsrat Tholey und der Gemeinderat, die die Pläne einstimmig absegneten. Jetzt geht es an die Beantragung von Fördermitteln über die sog. Städtebauförderung, um das nach erster Kostenschätzung rund 7 Millionen Euro teure Projekt zu finanzieren. Eine vorläufige Zusage besteht bereits.

Ein dritter richtungsweisender, ebenfalls einstimmiger Beschluss betrifft unseren Baubetriebshof – denn der soll neue Nutzfahrzeuge erhalten. Bereits bei den Beratungen zum Haushalt der Gemeinde Tholey für das laufende Jahr habe ich vorgeschlagen, die Nutzfahrzeugflotte zu modernisieren und auf zeitgemäße Leasingvarianten umzusteigen. Denn der bisherige Fuhrpark ist arg in die Jahre gekommen, er erfordert kostspielige Reparaturen und viele Einsatzstunden der Kfz-Mechaniker beim Bauhof. Damit soll Schluss sein, denn der Gemeinderat hat mich ermächtigt, noch in den Sommerferien die insgesamt 14 Nutzfahrzeuge (über Transporter und Pritschenwagen bis hin zum Pritschenkipper) über einen Leasingvertrag neu zu beschaffen. Die Finanzierung der Fahrzeuge soll teilweise auch durch die oben genannten Einsparungen bei Arbeitsstunden und Material erfolgen. Für mich ist das ein wichtiges Signal für unseren Baubetriebshof. Die Kolleginnen und Kollegen leisten hervorragende Arbeit – und dafür braucht es auch hervorragende Ausstattung.

Darüber hinaus wurde dem Gemeinderat auch die Kriminalstatistik für die Gemeinde Tholey des Jahres 2024 von der Polizeiinspektion St. Wendel vorgestellt. Das Ergebnis: Wir sind weiterhin eine sichere Gemeinde, aber Kriminalität macht auch vor dem ländlichen Raum keinen Halt, egal ob bei Einbrüchen oder in der digitalen Welt. Deswegen gilt es, wachsam zu bleiben. Ebenfalls beschlossen wurde eine Resolution des Gemeinderates zum Thema Kommunalfinanzen, denn wir wollen, dass unsere Städte und Gemeinden auch weiter eine liebens- und lebenswerte Heimat bleiben. Aber dafür müssen sie auch finanziell ausgestattet sein. Darüber werde ich übrigens in der nächsten Ausgabe von „Driwwer geschwätzt“ berichten.

Sommerferienprogramm und vieles mehr – mit unserem GenerationenBüro

Das Sommerferienprogramm ist eine echte Tradition in unserer Gemeinde. Wir haben uns in diesem Jahr neben den allseits beliebten und bestens bekannten Klassikern wieder einmal so manche neuen Aktionen überlegt. Ob ein Billardturnier im JUZ in Lindscheid, eine Küchenwerkstatt auf Finkenrech oder aber auch ein Projekt für kleine und größere Wasserforscher, unser Ferienprogramm lässt nahezu keine Wünsche offen! Auch das wichtige Thema Nachhaltigkeit spielt in diesem Jahr wieder eine Rolle, denn Workshops zum Umgang mit unserer Natur sind ebenso mit dabei wie ein gänzlich neuer Projekttag „Energie leben“, der ganz neue Einblicke in Themen der energetischen Nachhaltigkeit bieten wird. PS: In den Sommerferien gibt es natürlich auch noch das Ferienlager am Schaumberg, hier geht ein riesiges Dankeschön an das Betreuerteam und die 25 jungen Erwachsenen, die ich letztes Wochenende kennenlernen durfte. Ihr macht eine super Arbeit, großes Kompliment!

Organisiert wird das alles (bis auf das Sommerferienlager) von unserem GenerationenBüro der Gemeinde Tholey und damit in Person von Marina Klein und Sarah Schmidtke. Das Duo, das uns nun schon eineinhalb Jahre begleitet, leistet eine ganz tolle Arbeit. Bis vor kurzem wurden die beiden auch von unserem FSJ-ler Marvin Stein unterstützt, dessen Zeit bei uns leider zu Ende gegangen ist. Auch an dieser Stelle: Vielen Dank, lieber Marvin, für deine Arbeit im GenerationenBüro und alles Gute für deinen spannenden weiteren Lebensweg!

Das GenerationenBüro unserer Gemeinde ist aber mehr als nur das Sommerferienprogramm. Denn – wie der Name schon sagt – soll das GenerationenBüro für alle Altersgruppen in der Gemeinde tätig sein. Und das ist es, worauf ich auch besonders stolz bin. Erst kürzlich wurde eine tolle Tagesfahrt für unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger nach Cochem organisiert, dazu kommen Vorträge, Malkurse für Seniorinnen und Senioren sowie Gesprächskreise zu verschiedenen Themen und vieles mehr. Hinzu kommt die Betreuung unserer Räte, des Seniorenbeirats und des Jugendbeirats.

Dass ich bei den vielen Terminen vor Ort so viel positive Resonanz aus der Bevölkerung zu alledem erhalte, freut mich sehr. Denn auch mein Anspruch ist es, in der Gemeinde Tholey für alle Generationen zu arbeiten. Mit dem Team unseres GenerationenBüros sind wir auf dem besten Weg! Natürlich freuen sich die beiden Kolleginnen auch über Feedback und neue Ideen: Per Telefon unter 06853/508-40 bzw. -63, per Mail unter generationenbuero@tholey.de oder während der Öffnungszeiten dienstags von 14.00-16.00 Uhr und donnerstags von 10.00-12.00 Uhr.

Eine Gemeinde für alle Generationen und alle Menschen, das ist das Ziel von mir und meinem Team!

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

die erste Hälfte des Jahres 2025 ist nun zu Ende, ebenso wie mein drittes Amtsjahr! Ein Jahr mit vielen Unwägbarkeiten, gerade auch mit Blick auf unsere Welt. Umso mehr freut es mich und das zeigen mir meine Besuche bei den vielen Veranstaltungen in unserer Gemeinde, dass wir in der Gemeinde Tholey an so vielen Stellen Zusammenhalt und Miteinander leben! Ob bei Kirmessen, Dorffesten oder Vereinsfeiern – hier hält man zusammen und hilft sich gegenseitig. Diese Erfahrungen tun immer wieder gut, Danke dafür!

Ich hoffe jedenfalls, dass auch diese Ausgabe von „Driwwer geschwätzt“ für Sie wieder eine interessante war – mit hilfreichen Informationen aus dem Gemeinderat und den Themen, die mich und uns in der täglichen Arbeit im Rathaus bewegen. Umso mehr freue ich mich natürlich über Feedback.

Sollten Sie also noch eine Frage zu den Themen dieser Ausgabe haben oder sich für ganz andere Bereiche unserer Gemeinde interessieren, dann lassen Sie es mich bitte wissen – per Mail, in den sozialen Medien oder in meiner Sprechstunde im Rathaus.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und uns allen einen guten Start in die Sommerferien und eine hoffentlich schöne, aufregende und gleichsam erholsame Zeit.

Bis zum nächsten Mal bei „Driwwer geschwätzt“.

Herzliche Grüße

Ihr Andreas Maldener