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Schaumberg-Wandermarathon: Großes Teilnahmeinteresse bedingte frühzeitigen Anmeldestopp

Bereits zwei Wochen vor dem Start des 18. Schaumberg-Wandermarathons der Gemeinde Tholey am ersten Maisamstag war die für die geführte Gruppenwanderung gesetzte Grenze von maximal 100 Anmeldungen erreicht. So konnten Bürgermeister und Wiederholungsteilnehmer Andreas Maldener sowie Wanderführer Klaus Linnenbach letztlich diese stolze Zahl Wander-, Natur- und Heimatfreunde am Start- und Zielpunkt Hofgut Imsbach begrüßen und kurz nach sieben Uhr auf die Marathondistanz von 42 Kilometern durch bzw. entlang aller Ortsteile der Gemeinde Tholey sowie dem Schmelzer Ortsteil Dorf im Bohnental mitnehmen.

Nach einer zum Aufwärmen genutzten Flachstrecke über die Johann-Adams-Mühle bis zum Theleyer Brühlpark galt es für die 51 Männer und 47 Frauen den langen und teils steilen Anstieg zum mit 569 Metern höchsten Streckenpunkt, dem Schaumbergplateau, zu bewältigen. Doch damit war erst ein Teil der über die Gesamtstrecke verteilten 1.000 Höhenmeter gemeistert. Über den Ohlenkopf und den Bergweiler Blasiusberg absteigend wurde nach zwölf Kilometern bei den Sotzweiler Angelfreunden an deren idyllischer und gepflegter Weiheranlage im Engscheider Wald eine erste Rast eingelegt. Mit traditionsgemäß von Vereinsmitgliedern serviertem Kaffee und Kaltgetränken erfrischt und gestärkt fielen der Aufstieg zum Schaumbergkreuz, Wortsegel und Heiligenhäuschen sowie die folgenden Steilanstiege von der Lachmühle nach Hasborn sowie vom „Zöppelsborn“ über den Ritzelberg nach Scheuern wieder etwas leichter. Dennoch war man froh, nach 25,5 Kilometern – mit einer relativ hohen durchschnittlichen Marschgeschwindigkeit von 4,7 Stundenkilometern gut im Zeitplan liegend – das Haus am Mühlenpfad in Neipel als Ort der Mittagsrast erreicht zu haben. Bei top organisiertem Service des Teams um Wirtin Gudrun Engel konnten die Wanderer mit den auf Vorbestellung angebotenen leckeren Speisen ihren zwischenzeitlich arg gebeutelten Kalorienhaushalt auffüllen, um dann die restlichen 16,5 Kilometer in Angriff zu nehmen. Überwiegend planmäßig nahmen zuvor 21 Wanderer die Option wahr, hier aus der Tour auszusteigen. Nach dem ungeliebten Steilanstieg hinter Dorf im Bohnental zum Landkreisdreieck St. Wendel / Saarlouis / Merzig-Wadern gelangten die Wanderer über die Höhen der Langheck und des Bitschbergs wieder in den Landschaftspark Imsbach, wo ihnen ein langgezogener Anstieg „die letzten Körner“ abverlangte. Mit einer Gesamtzeit von elf Stunden fand eine körperlich anstrengende, jedoch insbesondere dem gruppendisziplinierten Teilnehmerfeld geschuldete jederzeit muntere und gesellige Tour, die bei gutem Wanderwetter unsere Heimat im Frühlingskleid präsentierte, bei den Fischerfreunden am Hofgut Imsbach ihren Ausklang. Hier erhielten die 77 Marathonbezwinger, unter ihnen auch der mit 81 Jahren älteste Teilnehmer, der Limbacher Lutwin Jäckel, und das eigens von Limburg/Lahn am weitesten angereiste Ehepaar Achim und Bärbel Kunrath sowie auch Bürgermeister Andreas Maldener ihre wohlverdienten Leistungs- und Erinnerungsurkunden. Zudem wurden für bereits zehnmalige Teilnahme Lutwin Jäckel (Limbach), Dietmar Beuerlein (Tholey), Udo Drumm (Ottweiler) und Rudolf Ames (Theley), der dankenswerterweise freiwillig am Ende des Feldes gehend die auch an diesem Tag wieder äußerst wichtige Funktion des sog. „Lumpensammlers“ übernahm, mit einem Präsent der Gemeinde geehrt. Andreas Maldener ließ es sich an dieser Stelle nicht nehmen, auch Klaus Linnenbach für seine bereits zum achten Mal übernommene Funktion als Wanderführer mit einem Präsent zu danken. Bei bester Bewirtung durch die Fischerfreunde nahm eine „geniale Veranstaltung“, so Andreas Maldener, einen schmerzlindernden Ausklang.

Fotos: Marion Schmidt und Gemeinde Tholey