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DRIWWER GESCHWÄTZT. Die Infoseite des Bürgermeisters – #4: Nahverkehr in der Gemeinde Tholey – Bürgerbus geht neue Wege

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

die Gemeinde Tholey startet ein neues Projekt zur Verbesserung der Nahmobilität in all unseren Ortsteilen. Im April 2023 soll der Bürgerbus an den Start gehen! Durch die Corona-Pandemie der vergangenen Jahre noch ausgebremst, soll es nun endlich mit voller Kraft losgehen. Und natürlich freuen wir uns auf viel Unterstützung!

Was ist besonders am Bürgerbus?

Der Bürgerbus, der bereits in einigen saarländischen Gemeinden unterwegs ist und vom Wirtschaftsministerium des Saarlandes und der Agentur Landmobil gefördert wird, lebt vom ehrenamtlichen Engagement unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger. Denn hinter jeder Fahrt steht ein Team aus engagierten Menschen:  Telefonistinnen und Telefonisten, die Anfragen annehmen und Fahrtrouten planen. Und natürlich Fahrerinnen und Fahrer, die den Minibus quer durch die Gemeinde fahren.

Ganz egal ob Arztbesuch, Fahrt zur Apotheke, zum Einkaufen oder zur Bushaltestelle nach St. Wendel oder Lebach – der Bürgerbus bietet gerade älteren und weniger mobilen Menschen eine tolle Möglichkeit, ihren Alltag selbständiger und selbstbestimmter zu gestalten. Ein Anruf genügt – dank der Mithilfe aus der gesamten Gemeinde!

Warum hat der Start so lange gedauert?

Natürlich hat die Corona-Pandemie der letzten beiden Jahre den Start massiv behindert. Informationsveranstaltungen und Schulungen der Ehrenamtlichen waren nicht möglich und die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie hätten einen Start nur unter äußerst erschwerten Bedingungen möglich gemacht. Aber jetzt soll es endlich losgehen.

Hinzu kommt, dass es in unserer Gemeinde neben einem vergleichsweise gut ausgebauten überörtlichen ÖPNV noch immer ein funktionierendes Miteinander in allen Ortsteilen gibt. Familienverbünde, Nachbarschaftshilfe, Projekte wie die Bohnentaler Muske(l)tiere – in der Gemeinde Tholey hilft man sich! Und genau hier setzt der Bürgerbus nun an.

Warum noch ein neues Projekt in der Gemeinde?

Bereits vor einigen Jahren hat die Gemeinde Tholey versucht, mit den sog. „Mitfahrerbänken“ die Mobilität innerhalb der Gemeinde zu erhöhen. Leider haben diese Bänke, die in anderen Kommunen gerade in Rheinland-Pfalz ein echtes Erfolgsmodell waren, in unserer Gemeinde nicht die gewünschten Resultate erzielt. Auch das gehört zur Kommunalpolitik: Nicht jedes Projekt ist von Erfolg gekrönt.

Aber die vielen Gespräche, die ich in den vergangenen Monaten und auch vor meinem Amtsantritt führen durfte, haben mir gezeigt, dass es trotz des guten Miteinanders in unserer Gemeinde ein Projekt wie den Bürgerbus braucht:

  • Als Service, der Menschen mit geringerer Mobilität direkt an ihrer Haustür abholt und zum Ziel bringt – sicher, vertrauensvoll, unkompliziert und ohne lange Wege.
  • Als Zubringer zu den Haltestellen des übergeordneten Nahverkehrs nach Lebach oder St. Wendel. Wenn der Weg zur Haltestelle beschwerlich ist, ist der Bürgerbus zur Stelle.
  • Als Ort des Austausch – wenn Fahrten gemeinsam stattfinden und Einkäufe miteinander erledigt werden, stärkt das den Zusammenhalt.

Deswegen hoffe ich, dass der Bürgerbus ein echtes Erfolgsmodell wird!

Wie kann ich mitmachen?

Ich habe Ihr Interesse geweckt? Sie möchten uns und das Miteinander in der Gemeinde Tholey unterstützen? Dann kommen Sie am 9. März ins Rathaus der Gemeinde Tholey, um Teil des Teams zu werden!  Oder melden Sie sich doch direkt bei uns! Meine Kollegin Sarah Paliot vom Generationebüro Alt&Jung steht Ihnen unter 06853 508 40 oder generationenbuero@tholey.de jederzeit zur Verfügung.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

der Bürgerbus für die Gemeinde Tholey ist ein neuer Weg in Richtung Mobilität gerade für ältere und weniger mobile Menschen in unserer Gemeinde. Er lebt vom Miteinander, vom ehrenamtlichen Engagement und davon, dass wir einander unterstützen. Das zeichnet die Gemeinde Tholey seit jeher aus! Deswegen hoffe ich, dass davon auch der Bürgerbus profitieren wird.

Wie der funktioniert, wollte ich in diesem Beitrag erklären. Deswegen gibt es die neue Rubrik.  Und wenn Sie jetzt Fragen haben: Melden Sie sich.

In diesem Sinne: Bis zum nächsten Mal bei „Driwwer geschwätzt“.

Ihr Andreas Maldener