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Erlebnisbad Schaumberg ist und bleibt attraktiv

Foto: Maunela Meyer

Foto: Maunela Meyer

Seit genau 30 Jahren gibt es das beliebte Erlebnisbad Schaumberg bei Tholey, eines der schönsten und beliebtesten Spaß- und Freizeitbäder im südwestdeutschen Raum.

Nachdem die Corona-Krise wohl endgültig überwunden ist, zeigt ein Blick auf die Gästezahlen, dass das Bad beliebt ist wie eh und je. Im ersten Quartal 2024 lösten sechs Prozent mehr ein Eintrittsticket an der Badkasse als im Jahr 2023. Im Vergleich zum Jahr 2022 stiegen die Zahlen sogar um 42 Prozent.

„Die Schließungen der Bäder in der Corona-Zeit waren ein harter Einschnitt. Dass wir bei den Gästezahlen nun sogar über dem Niveau vor Corona liegen ist ein Beleg, dass das Angebot und das Preis-Leistungsverhältnis im Erlebnisbad Schaumberg stimmen“, sagt Bürgermeister Andreas Maldener.

Laura Berwanger, die Geschäftsführerin des Bades, ergänzt: „Die Besucherinnen und Besucher finden im Erlebnisbad Schaumberg ein 25 Meter langes Schwimmerbecken, ein Nichtschwimmerbecken, in den Sommermonaten ein Außenbecken, eine 103 Meter lange Riesen-Tunnelrutsche, ein Lagunenbecken mit Strömungskanal, einen Eltern-Kind-Bereich, Whirlpools, Dampfsaunen und einiges mehr.“  Als gute und sinnvolle Investition habe sich im Bad die Teilerneuerung der Röhrenrutsche erwiesen, die seit Ende des Jahres 2022 für den 103 Meter langen Ritt ins kühle Nass des Bades genutzt werden kann. „Diese wurde nämlich nicht nur mit Lichteffekten ausgestattet, sondern auch mit so genannten ,Touch-Points` und einer Zeiterfassung. Ein Display zeigt am Rutschenende daher nicht nur an, wie viele der Punkte man berührt hat, sondern auch die Zeit, die man vom Start bis zum Eintauchen ins Wasser gebraucht hat. Das bringt noch mehr Spaß, weil man dabei seine Geschicklichkeit und seine Zeit messen kann und kommt super an bei unseren kleinen und großen Gästen“, berichtet Berwanger.

„Natürlich ist ein großes Spaß- und Erlebnisbad von den zuletzt immens gestiegenen Energiekosten in besonderem Maße betroffen. Darum mussten auch wir unser Preisgefüge geringfügig anpassen. Wir haben das aber mit größtem Augenmaß getan und liegen mit unseren Preisen noch immer weit unter dem, was in vergleichbaren Bädern verlangt wird“, so Andreas Maldener. Als Beispiele führt er Kinder und Jugendliche an. Diese bezahlen von Montag bis Freitag für zwei Stunden im Bad gerade mal vier Euro, ein ganzer Tag Badespaß koste dann nur 6,50 Euro. „Auch Familien mit zwei Erwachsenen und bis zu drei Kindern zahlen bei uns nur 21 Euro für eine Tageskarte, an Samstagen und Sonntagen sind es nur zwei Euro mehr.“

Zudem nennt der Bürgermeister die günstigen Tarife für Kurzschwimmer, der jedem Vergleich mit ähnlichen Einrichtungen locker standhalte. Dieses insgesamt sehr günstige Preisniveau wirke sich positiv auf die Besucherstatistik aus, gerade auch mit Blick auf Familien. Ablesen könne man das laut Bürgermeister auch daran, dass neben den Stammgästen immer mehr neue Gäste aus der gesamten Region Tickets an der Badkasse lösen.

„Wir haben in den zurückliegenden Jahren viel für unser Erlebnisbad getan. Es wurde mit einem immensen Aufwand energetisch auf den neuesten Stand gebracht und mit der neuen Rutsche und anderen kleineren Maßnahmen noch attraktiver gemacht. Dass die Gäste das zu schätzen wissen, ist eine Bestätigung unserer Arbeit. Es ist aber auch ein großer Ansporn. Denn das Erlebnisbad Schaumberg ist neben der Bedeutung für die Naherholung und Gesunderhaltung unserer heimischen Bevölkerung inzwischen auch zu einer weit überregional ausstrahlenden Marke geworden“, so das Fazit von Andreas Maldener nach dem ersten Quartal des neuen Jahres.

Dennoch gibt es einen großen Wermutstropfen:

Nach einem Brand im August des vergangenen Jahres ist die Sauna- und Wellnesslandschaft  „Sauna Vicus“, die zum Erlebnisbad gehört, noch immer geschlossen.

„Brandursache war ein technischer Defekt. In Konsequenz musste das Erlebnisbad Schaumberg fast vier Wochen geschlossen bleiben – die Saunalandschaft Sauna Vicus ist immer noch nicht wieder geöffnet. Wir arbeiten weiter mit Hochdruck daran, die Saunalandschaft wieder öffnen zu können. Leider ist das Schadensausmaß groß, weshalb unzählige Planungsschritte, Abstimmungen und Arbeiten erforderlich sind. Wir sind jedoch optimistisch, dass uns eine Öffnung in der zweiten Jahreshälfte gelingt und bitten weiterhin um das Verständnis unserer Gäste für die aktuelle Schließzeit“, so Andreas Maldener.

Infos: www.das-erlebnisbad.de


Ein Blick zurück:

30 Jahre Erlebnisbad Schaumberg

Nachdem es bereits in den 60-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts Überlegungen für den Bau eines Freibades im Imsbachtal gab, wurde 1969 der „Zweckverband Tholey/Theley“ für den Bau eines Schwimmbades gegründet.

Die „Schwimmhalle“ am Schaumberg wurde schließlich  am 30. April 1975 eröffnet.

Das Schwimmer-, das  Nichtschwimmer- sowie das Außenbecken sind aus dieser Zeit erhalten geblieben. 1976 bekam die Schwimmhalle den Namen „Panoramabad“. In den Folgejahren wurde das Bad immer weiter ausgebaut, es kamen Dampfsauna, größere Liegeflächen oder eine  Bikinibar hinzu.

Anfang der 90-er Jahre wurden Überlegungen zum großen Ausbau des Bades in ein Spaßbad konkret:

Am 2. Oktober 1993 wurde das Panoramabad darum geschlossen und um den Spaßbereich mit Strömungskanal erweitert. Etwas später kam die 103 Meter lange Tunnelrutsche hinzu.

Am 1. Juni 1994 war die Neueröffnung des „Schaumbergbades“ als modernstes Freizeit- und Erlebnisbad im südwestdeutschen Raum. 2007 wurde das Bad in „Erlebnisbad Schaumberg“ umbenannt. Im Juni 2008 wurde die Gastronomie um den Mehrzweckraum Tablinium und den Biergarten erweitert. Im Dezember 2010 war die Einweihung der neuen Sauna- und Wellnesslandschaft „Sauna Vicus“.