Aufgrund der Klimaveränderungen leidet auch unsere Hauptbaumart Buche massiv. Infolge der Trockenheit der letzten Jahre kommt es zu großen Vitalitätsverlusten, die mit diversen Schaderregern einhergehen. Es kommt zu Pilzbefall an ursprünglich gesunden Bäumen, zu Befall mit Borkenkäfern, Schleimfluss und weiteren teils massiven Auswirkungen. Diese Symptome werden unter dem Begriff Buchenkomplexkrankheit zusammengefasst.
Im Theleyer Hortwald sind abseits der Außengrenzen und der befestigten Verbundsteinwege, an denen die Gemeinde sowieso einen sicheren Zustand erhalten muss, zahlreiche Buchen stark in Mitleidenschaft gezogen und nicht mehr verkehrssicher. Mehrere Bäume sind komplett abgestorben. An anderen Bäumen sind schon Starkäste aus der Krone gebrochen (siehe Fotos). Auch wenn das Betreten des Waldes nach geltender Rechtslage auf eigene Gefahr erfolgt, sollen die gefährlichsten dieser Bäume noch im Lauf des Jahres beseitigt werden, da im gesamten Hortwald aufgrund seiner wunderbaren Lage inmitten der Ortslage von Theley ein sehr hoher Besucherverkehr auch abseits der Wege stattfindet. Die Fällung wird im Herbst dieses Jahres erfolgen. Bis dahin sollten die Trampelpfade im Hortwald möglichst nicht genutzt werden.
„Auch wenn diese Maßnahmen genauso wie die notwendigen Fällungen auf dem Blasiusberg oder am Schaumberg ein uns andere Mal schmerzen, so sind sie leider zwingend erforderlich. Einerseits, um die Waldbesucher zu schützen, gerade im so beliebten Theleyer Hortwald, der als Durchgangsstrecke genauso genutzt wird wie zu Spaziergängen und als Weg zur Mariengrotte. Andererseits aber auch, um den Wald als Ökosystem zu schützen und bestenfalls noch stärkere Schäden zu vermeiden“, sagen Bürgermeister Andreas Maldener und Ortsvorsteher Alexander Besch. Beide hatten sich in dieser Woche gemeinsam mit Revierförster Bernhard Paul und dem Baubetriebshof ein Bild der Lage direkt vor Ort machen können.