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Abschluss in der Kulturhalle Hasborn-Dautweiler: Daniel Klesen beendete seine Vortragsreihe „Per Anhalter um Welt“

Eine mit rund 200 Gästen restlos ausverkaufte Kulturhalle in Hasborn-Dautweiler durfte Weltenbummler Daniel Klesen aus Bergweiler mit seinem Vortrag per „Anhalter um die Welt“ begeistern. Es war der krönende Abschluss einer Veranstaltungsreihe von „Daniel Dakuna“, die 2019 in der Gemeinde Tholey startete und über 40 Vorträge später in der Kulturhalle in Hasborn-Dautweiler ihren krönenden Abschluss fand.

Zwei Jahre lang hatte Daniel Klesen sein weiches Bett und sein Büro gegen einen aufregenden Alltag in 40 verschiedenen Ländern ausgetauscht und dabei viel erlebt. Seinen Bildervortrag mit wunderbaren Landschaftsaufnahmen ergänzte er live mit vielen Anekdoten und Geschichten, die den knapp vierstündigen Vortrag sehr unterhaltsam machten. Er berichtete  den Zuhörerinnen und Zuhörern von Nächten unter dem „grünen“ Himmel Norwegens, Tagen in der kahlen Einöde Sibiriens, verlassenen Inseln im Pazifischen Ozean, über afrikanische Wüsten, Berggipfel in Kirgistan und Rastplatz-Toiletten in der Schweiz, bis hin zu Nächten mit Obdachlosen in Tansania, Polizeistationen in Südafrika oder von einer Nacht, eingesperrt in einem alten Kriegsschutzbunker in Schweden.

Bei seinen Reisen hat er die Gastfreundschaft von 150 Familien erfahren, die ihn aufgenommen und bewirtet haben. „Per Anhalter zu reisen, ist keineswegs gefährlich“, betonte Daniel Klesen gleich zu Anfang. Und es ist möglich, mit einem kleinen Budget die Welt zu bereisen. Aber es ist auch nicht nur romantisch. Man lernt viele nette und interessante Menschen kennen, muss aber auch mit widrigen Bedingungen klarkommen. Mit einer stundenlangen Wartezeit an einer schattenlosen Straße, wo er auf das nächste Auto wartete, das ihn mitnehmen sollte.  Aber dafür wurde er entschädigt von anderen Autofahrern, die sogar Umwege für ihn machten und Kosten für ihn übernahmen und durch viele ganz außergewöhnliche Zeltplätze, in menschenleerer Umgebung mit traumhaften Aussichten.

Daniel Klesen hatte auf einen Eintritt verzichtet, stattdessen hat er um eine Spende für ein soziales Projekt gebeten. Der gesamte Erlös der Veranstaltung ging an die Schule für Blinde und Sehbehinderte Lebach. Die Band „Blind Audition“, bestehend aus vier jungen blinden Musikern der Schule, umrahmte die letzte Live-Show musikalisch und gab mehrere Songs zum Besten, die die Gäste mit beeindruckten Mienen zurück ließ.